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Medikamente gegen Tollwut je nach Symptomatik auswählen.
Die Tollwut gehört sowohl beim Mensch, als auch beim Tier zu den nicht heilbaren Krankheiten. Wird diese Infektionskrankheit festgestellt, kann dem Patienten nur noch Linderung durch verschiedene Medikamente verschafft werden, geheilt wird die Tollwut nicht mehr. Gegen die häufig auftretenden Krämpfe im Verlauf der Erkrankung können Medikamente gegen Muskelverspannung gegeben werden, bei Fieber und Schmerzen stehend entsprechend starke Schmerzmittel zur Verfügung, die den Leidensdruck des Patienten verringern sollen. Ein großes Problem bei der Erkrankung besteht darin, dass es im Verlauf oftmals zu einer Verkrampfung der Schlundmuskulatur kommt. Aus diesem Grund entwickeln die Patienten häufig panische Angst vor Flüssigkeiten, bereits das Geräusch eines tropfenden Wasserhahns kann schwerste Krämpfe auslösen.
Bei einem Tierbiss sofort ins Krankenhaus kann Leben retten.
Das Virus welches für die Tollwut verantwortlich ist, gerät durch den Biss eines infizierten Tieres in den Körper des Menschen. Nicht jeder Tierbiss löst die Tollwut aus, nur wenn das Tier selbst erkrankt war oder das Virus in sich trug, besteht die Gefahr einer Übertragung auf den Menschen. Bei Haustieren die ausschließlich in der Wohnung gehalten werden und keinen Kontakt zu anderen Tieren haben besteht kein Infektionsrisiko und bei einem Biss muss lediglich die Wunde versorgt werden. Kommt es zum Biss von einem verdächtigen Tier, sollte sofort die Notaufnahme des nächstliegenden Krankenhauses aufgesucht werden. Hier wird die Wunde mit einer Seifenlauge ausgespült, bei tiefen Bisswunden muss oftmals sogar ein Katheder gelegt werden. Durch diese Wundreinigung versuchen die Ärzte das Virus aus dem Körper zu spülen, bevor es zu einer Ausbreitung im Muskelgewebe gekommen ist. Zusätzlich zur Reinigung der Wunde wird dem Betroffenen ein Totimpfstoff injiziert, dieser soll den Menschen gegen die Tollwut immunisieren. In einigen Fällen können diese Erste-Hilfe-Maßnahmen eine Ausbreitung des Erregers im Körper verhindern und die Tollwut kann ausgebremst werden.
Wundversorgung mit Desinfektionsmitteln und Heilsalbe dringend notwendig.
Kommt ein Patient nach dem Biss von einem Tier rechtzeitig in die Notaufnahme, kann durch Reinigung der Wunde und Gabe eines Impfstoffes die Tollwut eventuell verhindert werden. Doch auch wenn letztlich das Virus eingedämmt werden kann, ist die Wundheilung oftmals langwierig und bereitet dem Patienten Beschwerden. Oberflächliche Wunden heilen in der Regel innerhalb kurzer Zeit folgenlos ab, bei tiefen Bissen besteht die Gefahr, dass sich das umliegende Gewebe entzündet und es zu Wundheilungsstörungen kommt. Um eine Infektion der Wunde zu verhindern, ist eine regelmäßige Reinigung und Desinfektion erforderlich. Zur Reinigung eignet sich Seifenlauge, um Keime abzutöten sind herkömmliche Desinfektionsmittel ausreichend.
Antibiotikagabe nach Tierbiss, um eine Infektion des Gewebes zu verhindern.
Wenn die nachträgliche Impfung des Patienten geglückt ist und keine Gefahr einer Infektion mit Tollwut mehr besteht, steht die Wundheilung an erster Stelle. Insbesondere bei tiefen Wunden kann die Gabe eines Breitbandantibiotikas erforderlich sein, um eine Infektion der Wunde zu verhindern. Die Nebenwirkungen des Medikaments sind im Vergleich zu den Folgen einer Gewebeinfektion erträglich, viele Patienten können Antibiotika ohne jegliche, unerwünschte Wirkungen einnehmen. Die Tabletten müssen in der Regel mindestens eine Woche lang genommen werden, dann ist die Gefahr einer Infektion meist gebannt. Fast immer hat sich Penicillin zur Vorbeugung von Entzündungen bewährt, bei Allergien stehen andere Präparate zur Verfügung.