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Nur eine wirklich wirksame Methode der Vorbeugung.
Die Infektionskrankheit Tollwut endet beim Menschen immer tödlich, daher ist Vorbeugung in diesem Fall besonders wichtig. Es gibt nur eine Maßnahme, die eine Infektion mit Tollwut ausschließt, dass ist die Schutzimpfung, die von Hausärzten und dem Gesundheitsamt verabreicht wird. Die Impfung ist für jede Person ratsam, die sich privat oder beruflich in stetigem Kontakt mit Tieren befindet, insbesondere aber bei Kontakt zu Fledermäusen. In Deutschland gilt die Fledermaus als mittlerweile einziger Überträger der Tollwut, Füchse wurden im Rahmen einer großflächigen Impfaktion gegen die Erkrankung immunisiert. Bei Reisen ins Ausland kann eine Tollwutimpfung ebenfalls notwendig sein, beispielsweise wenn eine Reise in ein gefährdetes Gebiet geplant ist. Welche Regionen der Welt als gefährdet gelten erfahren interessierte Personen beim Gesundheitsamt oder im Internet.
Kontakt mit wilden Tieren weitgehend meiden.
Befindet sich ein Haustier ausschließlich in der Wohnung, geht von diesem keine Gefahr einer Tollwutansteckung aus. Ein Risiko stellen jedoch wild lebende Tiere, aber auch frei laufende Haustiere dar. Wird eine Hauskatze während einem Ausflug im Wald von einer infizierten Fledermaus gebissen, kann sie die Krankheit auf ihren Besitzer übertragen. Die Ansteckung erfolgt durch einen Biss vom Tier, eine tiefe Verletzung ist nicht notwendig um das Virus in den Körper zu bringen. Doch auch frei laufende Haustiere können vor Tollwut geschützt werden, wenn sie vom Tierarzt eine Schutzimpfung erhalten. Verreisen Besitzer mit ihren Tieren, ist diese Impfung ohnehin Pflicht, da vor der Einreise in ein fremdes Land die Vorlage des Impfausweises erforderlich ist. Die Kosten für die Impfung müssen Besitzer selbst tragen, allerdings bedeutet diese Investition lebenslangen Schutz vor Tollwut.
Vorsicht bei Fledermäusen, Kontakt nach Möglichkeit verhindern.
Hierzulande treffen Mensch und Fledermaus recht selten aufeinander, doch immer wieder gibt es Fälle, bei denen sich die Tiere plötzlich im Wohnzimmer wiederfinden und guter Rat gefragt ist. Um das Risiko einer Tollwutinfektion zu verringern, sollte der direkte Kontakt mit dem Tier auf jeden Fall vermieden werden. Insbesondere in Angstsituationen beißen die Tiere zu und die Gefahr einer Infektion steigt an. Der Kontakt zu einer Fledermaus ist in Deutschland sehr selten, gefährdet sind überwiegend Personen, die aus beruflichen Gründen mit den Tieren in Kontakt stehen. Vielfach besteht die Annahme, dass auch Ratten als Überträger der Tollwut funktionieren. Diese Annahme ist jedoch nicht korrekt, denn bei Nagetieren tritt die Tollwut äußerst selten auf.
Schutz des Körpers bei Kontakt zu Tieren.
Die beste und einzige Vorsorgemöglichkeit gegen Tollwut ist die Impfung, doch nicht jede Person nimmt diese in Anspruch. Kommt es zum Kontakt mit fremden Tieren, sollte nach Möglichkeit der Körper bedeckt werden. Tierbisse lassen sich nicht immer verhindern, mit entsprechender Kleidung jedoch lässt sich die Gefahr verringern. Ärzte empfehlen, dass bereits bei seltenen Tierkontakten eine Impfung in Anspruch genommen werden sollte. Im Abstand von insgesamt einem Jahr werden mehrmals Spritzen mit dem Impfserum gegeben, sobald der Schutz aktiv ist, stellt auch der Biss von einem infizierten Tier keine Gefahr mehr für den Menschen dar. Die Impfung wird von Menschen und Tieren gut vertragen, es kommt nur selten zu Nebenwirkungen oder diese sind leichter Natur.